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Der Erfolg und die Psyche

Erfolg ist für viele erstrebenswert. Das können die Fortschritte auf der Karriereleiter sein, das gut gefüllte Konto, die Anerkennung im Beruf, im Hobby oder in der Familie. Je nachdem, um welchen Status und welchen Posten es geht, gehören zum Erfolg die richtige Strategie, die Fähigkeit zu überzeugen, ein gutes Marketing und Medienpräsenz. Doch da ist noch mehr. 80 Prozent des Erfolges macht die eigene Psyche aus. Das wird oft unterschätzt. Die eigene Psyche – das bedeutet: Selbstsicherheit ausstrahlen, positive Glaubenssätze haben. Zum Beispiel solche: Ich bekomme das hin! Ich schaffe das! Mir wird alles gelingen! Wichtig für Erfolg ist auch eine Analyse: Wo stehe ich jetzt? Was habe ich unternommen, um bis hierhin zu kommen? Was ist bisher gut gelaufen, was schlecht? Seien Sie bitte ehrlich zu sich selbst. Sie haben ein Ziel – das können Sie nur erreichen, wenn Sie sich nicht selbst belügen. Die Muster, die bisher gut gelaufen sind, dürfen Sie beibehalten. Schauen Sie sich die Situationen an, die schlecht gelaufen sind und fragen Sie sich: Was habe ich dazu beigetragen, dass ein Projekt schlecht gelaufen ist? Selbstvorwürfe sind dabei unnötig. Menschen machen Fehler, das ist ganz normal. Nur: Sie müssen versuchen, daraus zu lernen. Sonst werden Sie aus Ihrem negativen Muster nicht herausfinden und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit Ihr Ziel nicht erreichen.

Ausdauer ist ebenso wichtig. Viele erfolgreiche Menschen sind vor ihrem Erfolg ein oder mehrmals gescheitert. Doch sie haben nicht aufgegeben, sondern aus ihren Fehlern gelernt und einen neuen Weg ausprobiert. Stellen Sie sich die Frage: Was kann ich in der Zukunft anders machen, um gewisse Fehler nicht mehr zu begehen? Schreiben Sie sich Ihre Vision auf. Was möchten Sie in der Zukunft erreichen? Und was sollten Sie unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen? Wer sich bei diesem Prozess überfordert fühlt, kann sich fachliche Unterstützung holen.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am: 13. Januar 2015

Mut zur Veränderung

Gute Vorsätze gehören für viele zum Jahreswechsel wie Raketen und Raclette. Immer wieder nehmen Menschen sich vor, etwas zu verändern. Gesünder essen, mehr Zeit für Freunde, mehr Sport, weniger Rauchen. Den Keller aufräumen. Vielleicht aber auch: Mutiger sein, die eigene Meinung besser vertreten, berufliche Ziele erreichen. Denn der Jahreswechsel ist stets Anlass für eine Rückschau, eine kleine Bilanz. Doch viele Vorsätze werden nicht in die Tat umgesetzt. Warum ist das so? Weil Veränderungen oft mehr brauchen als nur einen guten Vorsatz. Wer etwas in seinem Leben verändern möchte, benötigt dazu eine gehörige Portion Mut. Denn alte Muster sind bekannt und vertraut. Das Leben ist ein komplexes, schwer auszutarierendes Zusammenspiel von inneren und äußeren Einflüssen. Gewohnheiten helfen uns, diese Balance mit weniger Aufwand zu meistern. Fähigkeiten, Glaubenssätze, Lebensregeln und Wertvorstellungen prägen unseren Alltag, und zwar weitaus mehr, als uns bewusst ist. Eine Veränderung setzt also voraus, alte Gewohnheiten aufzugeben. Und wie andere Menschen auf ein neues Verhalten reagieren, ist nicht vorhersehbar. Jeder, der wirklich etwas ändern möchte, muss dafür viel Zeit und Energie aufbringen. Es kostet also Kraft und Geduld. Deshalb lautet ein Rat immer, vertraute Personen einzuweihen in den Vorsatz, in den Plan. So haben Sie ein Korrektiv, einen Mahner und Unterstützer. Wer mehr Hilfe braucht, kann auch ein Coaching in Anspruch nehmen. Damit ist es möglich, eigenen Zielen und Hemmnissen auf den Grund zu gehen und den Weg zum Ziel planvoll zu gehen. Es ist übrigens durchaus erlaubt, in großen Maßstäben zu denken. Gemäß dem schönen Satz, dass man keine neuen Erdteile entdeckt, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am: 3. Januar 2015

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